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Postfaktisch

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Das Wort des Jahres lautet postfaktisch und bedeutet offenbar soviel wie: Die Wahrheit wird überbewertet, Emotionen und/oder die schiere Masse der Meinung der Anderen reichen vollkommen aus um sich eine eigene Meinung zu bilden und Entscheidungen zu treffen (so oder so ähnlich verstehe ich das).

Eine seltsame Einstellung aus Sicht einer Person die sich der Realität verpflichtet fühlt. Eigentlich bisher für mich undenkbar, aber dieses Phänomen scheint mehr und mehr um sich zu greifen und spätestens seit der Wahl eines notorischen Lügners zum Präsidenten der ‚großartigsten‘ Nation der Welt ahnt man, dass es sich nicht alleine um eine künstlich von den Medien herbeigeführte Hysterie handeln kann.

Welche Konsequenzen hat dieses Kuriosum für uns alle? Wollen wir ernsthaft künftig auf Fakten verzichten und Algorithmen, dem Mainstream und Demagogen die wichtigen Entscheidungen überlassen? – eine rhetorische Frage.

Auf Aldous Huxley geht folgendes Zitat zurück: „Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.“ Besser kann man die einzig mögliche Antwort auf diesen verstörenden Trend nicht formulieren.

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